Die geplante Schließung des Ankumer Krankenhauses

überdenken!

5. Dezember 2022  ·

„Im Namen der niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen der Gemeinden Ankum, Bersenbrück und Fürstenau mit den Nachbargemeinden sind wir nicht nur verwundert, sondern bestürzt und traurig über die sich abzeichnende Entwicklung für den Krankenhausstandort Ankum. Die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen der Region, die über Jahre die Zuweisungen durchführten, wurden ebenso wie alle anderen nicht in die Entscheidungsprozesse der Niels-Stensen Geschäftsführung eingebunden. Es gab zu keinem Zeitpunkt im Vorfeld der Ankündigung eine Einladung zu einem Strategiegespräch zwischen den Verantwortlichen der Niels Stensen Kliniken und den Zuweisenden mit dem Ziel eines Erhalts des Ankumer Krankenhauses.“ so Internist Karl Ernst Brockhaus, Ärztevereinsvorsitzender Fürstenau.

„Die geplante Reduktion des seit mehr als 160 Jahren bestehenden Marienhospitals Ankum-Bersenbrück zu einem regionalen Gesundheitszentrum ist mehr als bedauerlich, denn dies wird die Regelversorgung in dieser Region verschlechtern und zu einer Mehrbelastung der ohnehin gebeutelten ambulanten Versorgung führen.“ führt Dr. Steffen Grüner, Vorsitzender der Ärztekammer Osnabrück weiter aus. „Trotz der Pandemieerfahrungen ist leider zu attestieren, dass der politische Wille kleinere Krankenhäuser zu schließen, weiterbesteht. Statt die Versorgungsstrukturen im Krankenhausbereich zu stärken, werden die Mittel aus dem Krankenhausstrukturfonds widersinniger Weise dazu verwendet, Kliniken zu schließen. In den letzten 20 Jahren wurde jede 8. Klinik geschlossen und jedes 7. Bett ab zu bauen, um sich auf große Häuser der Maximalversorgung zu konzentrieren. Fällt aber einmal ein Krankenhaus wie in Heinsberg während der Corona Krise aus – was dann? Ebenso darf man nicht vergessen, dass in Zeiten des demographischen Wandels immer mehr Patienten gebe, die eben keiner Maximal­therapie bedürfen.“ Somit würden ganze Landstriche und Regionen ihrer Gesundheitskompetenzen und ihrer Standortvorteile für die Bevölkerung beraubt. Es sei grundsätzlich falsch, das Gesundheitssystem nur betriebswirtschaftlichen Kriterien zu unterwerfen, denn auch im Hinblick auf die demografische Entwicklung müsse die Garantenfunktion einer wohnortnahen ärztliche Versorgung im Vordergrund stehen. Daher wird der ausdrückliche Wunsch an die Politik geäußert, auf die Entscheidungsträger ein zu wirken, die Schließung des Krankenhauses zu überdenken und zurückzunehmen. Im ländlichen Raum müsse eine wohnortnahe flächendeckende Versorgung sicher­gestellt werden so Brockhaus und Grüner abschließend, daher wird jetzt der Schulterschluss mit der Politik gesucht. Ein erster Termin wird Ende der Woche mit dem Landtagsabgeordneten C. Calderone stattfinden.

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Unsere Bitte an Bischof Bode:

Geplante Schließung des Krankenhauses Ankum überdenken! 3. Januar 2023 

"Im Namen vieler ärztlicher Kolleginnen und Kollegen sind wir nicht nur verwundert, sondern bestürzt und traurig über die sich abzeichnende Entwicklung für den Krankenhausstandort Ankum. Die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen der Region, die über Jahre die Zuweisungen durchführten, wurden ebenso wie alle anderen nicht in die Entscheidungsprozesse der Niels-Stensen Geschäftsführung eingebunden. Es gab zu keinem Zeitpunkt im Vorfeld der Ankündigung eine Einladung zu einem Strategiegespräch zwischen den Verantwortlichen der Niels Stensen Kliniken und den Zuweisenden mit dem Ziel eines Erhalts des Ankumer Krankenhauses.“ so Internist Karl-Ernst Brockhaus, Ärztevereinsvorsitzender Fürstenau.

„Die geplante Reduktion des seit mehr als 160 Jahren bestehenden Marienhospitals Ankum-Bersenbrück zu einem regionalen Gesundheitszentrum ist mehr als bedauerlich, denn dies wird die Regelversorgung in dieser Region verschlechtern und zu einer Mehrbelastung der ohnehin gebeutelten ambulanten Versorgung führen.“ führt Dr. Steffen Grüner, Vorsitzender der Bezirksstelle Osnabrück der Ärztekammer Niedersachen weiter aus. „Trotz der Pandemieerfahrungen sollen leider weiterhin kleinere Krankenhäuser geschlossen werden, in den letzten 20 Jahren wurde jede 8. Klinik und jedes 7. Bett abgebaut, um sich auf große Häuser der Maximalversorgung zu konzentrieren. Fällt aber einmal ein Krankenhaus wie in Heinsberg während der Corona Krise aus – was dann? Ebenso darf man nicht vergessen, dass in Zeiten des demographischen Wandels immer mehr Patienten geben wird, die eben keiner Maximal­therapie bedürfen. Somit werden ganze Landstriche und Regionen ihrer Gesundheitskompetenzen und ihrer Standortvorteile für die Bevölkerung beraubt. Es ist grundsätzlich falsch, unser Gesundheitssystem nur betriebswirtschaftlichen Kriterien zu unterwerfen, denn auch im Hinblick auf die demografische Entwicklung muß die Garantenfunktion einer wohnortnahen ärztliche Versorgung im Vordergrund stehen." so Dr. Grüner weiter

Ärzte, Initiative und Calderone Ankumer Krankenhaus: Neue Petition fordert Machtwort von Bischof Bode Von Nina Strakeljahn | 30.12.2022,

Schließung des Ankumer Krankenhaus: Bischof Bode sollte ein Machtwort sprechen!